Campus Lahnberge | Masterplanung

Marburg

Geplant mit Döll – Atelier voor Bouwkunst, Rotterdam und Coido (Cordsen Ipach + Döll), Hamburg BSV Büro für Stadt-und Verkehrsplanung, Aachen
Bauherr: Hessisches Baumanagement
Fläche: ca. 400.000 qm
Leistungsphasen: Masterplanung
Zeitraum: 2009

Planung

Im Rahmen der Entwicklung eines neuen Masterplanes für den Campus Lahnberge musste eine intellektuelle Auseinandersetzung mit dem existierenden Campus und seinen Gebäuden stattfinden. Dies birgt eine neue Chance zur Veränderung in Richtung eines integrierten städtebaulichen Konzeptes.

Die Erzeugung der notwendigen Identifikation mit und in dem Campusgebiet ist eine klare Zielsetzung. Mit dem Masterplan wollen wir an die wesentlichen Merkmale eines klassischen ‘Insel-Campus’ anschließen, jedoch die Anforderungen an heutige Bedürfnisse beachten und den Campus mit der Topographie und der Landschaft auf den Lahnbergen verknüpfen.

Es soll ein lebendiges Gebiet für Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Besucher der Philipps Universität entstehen.
Aus unserer Sicht braucht der Campus auf den Lahnbergen einen ‘Träger’, das heißt einen öffentlichen Raum mit sozialem Potential und fachübergreifend genutzten Gebäuden, die das ganze Gebiet zusammenbinden. Dieser `Träger` stellt sich in dem Masterplan als zentrale Freiraumachse dar, welche sich offen und überschaubar durch das Gebiet zieht.

Innerhalb des zentralen öffentlichen Raumes entstehen drei übergeordnete „Campus-Wiesen“ mit unterschiedlichen Nutzungen und Raumkanten. Diese in Nord-, Haupt- und Südwiese unterteilten Freiräume werden in erster Linie von Fußgängern und Radfahrern genutzt. Für Fußgänger soll hier ein System mit vielen informell geprägten Routen entstehen. Versorgung und Freizeitangebote sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Campuslebens. Hierfür fädeln sich die Campus – Plätze von Norden nach Süden mit klarem Schwerpunkt im Zentrum und entsprechenden Infrastrukturanknüpfungen auf.

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